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jeff
pulp scribble  

jeff schlug alle scheiben ein und räumte die vitrinen aus. wir fühlten uns wie die götter. die welt war unser. wir bestimmten die regeln, nahmen uns, was wir brauchten. er stieg in den wagen und ich gab gas. "scheiße, ich habe meine rolex an diesem verdammten schaufenster zerkratzt." zischte jeff. "morgen können wir kiloweise uhren kaufen" erwiderte ich grinsend.

es war halb vier in der früh als die kiesauffahrt des motels unter unseren reifen knirschte. "gott, wie habe ich diese absteigen satt.", jeff spuckte aus. ich ging zum eisautomaten um mir einen kühlen drink mixen zu können. die hausbar war bescheiden aber sie würde uns beim überbrücken der letzten dämmerstunden behilflich sein.

ich glaube, es war halb neun als ich von jeff's fußtritt wach wurde. kalter zigarrettenrauch stieg mir in die nase. meine zunge war pelzig vom billigen burbon. "bullen", jeff stand am fenster und spähte durch die jalousie auf den parkplatz. wir hatten diese situation schon oft erlebt. gleich unser erster gemeinsame job endete in einem kugelhagel.

"ich fange mit meinem dienst so um drei uhr morgens an. zuerst fege ich die gänge, dann geht's an die toiletten und dann ...", "ok, das reicht", sagte der cop. "wann haben sie den wagen gesehen?" "also, das muß so halb vier, vier gewesen sein als diese typen hier vorfuhren. wissen sie, anfangs haben mich solche kerle immer beunruhigt, aber wenn man, wie ich, seit siebzehn jahren in diesem schuppen arbeitet, gewöhnt man sich an einiges. neulich kam sogar so ein pärchen, die haben schon im hof ...", "ok, ok, ist gut, hören sie auf." der dicke bulle nahm einen schluck kaffee. seinen keramikbecher zierte das wappen eines sportvereins.

jeff entsicherte seine pumpgun. "wird wieder ein paar schweine weniger geben heute abend" sagte er. ich kramte in meinen jackentaschen nach munition. "genau wie die scheiße in diesem pizzaladen." warf ich ihm an den kopf. "halt's maul und mach deine wumme klar." jeff hatte schlechte laune. mir kam die tasche mit dem plastiksprengstoff in den sinn. "hey jeff, warum bereiten wir den jungs nicht 'ne kleine packung vor und machen uns durch's klofenster weg."

"ok, ich möchte, daß mir jetzt alle genau zuhören. wir sind diesem pack schon lange auf den schlichen und diesmal hat es uns fünf unserer jungs gekostet. wir kennen ihre vorgehensweise: sie kommen über die grenze, machen ein paar brüche und verschwinden dann wieder nach drüben." er nahm einen schluck aus seinem vereinsbecher. diese einsatzbesprechungen hasste er, besonders, wenn ihm noch einige besuche bei frischen witwen bevorstanden. "die putzfrau konnte uns leider keine vernünftige täterbeschreibung liefern. wir jagen also immer noch zwei phantome." er zündete sich eine zigarette an, hustete nach der ersten inhallation und drückte die kippe wieder aus.

als wir das kleinen wäldchen erreichten, hörten wir die explosion. "ich hoffe, es hat ordentlich pigs in die luft gerissen. wir müssen uns einen neuen wagen besorgen." jeff dachte immer sehr pragmatisch. je mehr verletzte bullen dort rumlagen, desto mehr zeit würden ihre kollegen benötigen, um die verfolgung aufzunehmen. der silberne spitfire schnurrte mit uns richtung grüne grenze. "in zukunft sollten wir immer etwas semtec dabei haben. wenig zu schleppen, gute wirkung - gefällt mir." jeff nickte. "morgen mache ich 'ne kleine party mit rosalie. bist du dabei?" er sah mich an und zeigte mir seine gelben zähne. "klar" grinste ich zurück. rosalie hatte den besten puff in unserem revier.

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